MVA Wien Spittelau

Zwischen 1969 und 1971 wurde in Wien die Müllverbrennungsanlage Spittelau gebaut und in Betrieb genommen. Berühmt wurde diese später durch ihre farbenprächtige Fassade aus der Hand des Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Bereits vor vielen Jahren wurden in beiden alten Verbrennungslinien unter anderem versuchsweise Mokesys®-Platten eingesetzt. Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen und der geplanten energiewirtschaftlichen Optimierung der Gesamtanlage und Erneuerung entschied sich die Wien Energie als Anlagenbetreiber anlässlich der Neuzustellung der Verbrennungslinie 1 im Jahr 2014 erneut für die bewährte Mokesa-Qualität. Zusätzlich wurden auch die Beton- oder Massenflächen innerhalb des Systems minimiert, um einen möglichst langen und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. So konnten beispielsweise für die heiklen Bereiche im Zünd- und Ausbrandknie und bei den Anschlüssen an das Rostband verbesserte Lösungen gefunden werden. Neben den Standardplatten kamen auch hier wieder die bewährten Mokesys®-Radiusplatten zum Einsatz. Nach der nunmehr vollständigen Erstausrüstung der Verbrennungslinie 1 mit Mokesys®-Feuerfestplatten ging diese im März 2015 wieder erfolgreich in Betrieb. Mithilfe der getroffenen Massnahmen wird die Standzeit der gesamten feuerfesten Ausmauerung deutlich verlängert. Pro Jahr werden in der MVA Wien Spittelau bis zu 250’000 Tonnen Abfall verwertet und daraus Wärme für 60’000 Haushalte und Strom für 50’000 Haushalte erzeugt. Fernwärme leistet damit in der österreichischen Bundeshauptstadt einen massgeblichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgase und Luftschadstoffe. Die effiziente Wärmerückgewinnung spart so jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2.